Warzen

Warzen sind gutartige, jedoch ansteckende Wucherungen der Haut oder Schleimhaut, die durch Viren verursacht werden.

Es gibt mehr als 90 Erregertypen. Übertragen werden sie durch Schmierinfektionen (von Mensch zu Mensch, über Gegenstände, unsaubere Instrumente und mechanische Verletzung der Warzen). Die Inkubationszeit (Ansteckungsphase) beträgt drei Wochen bis mehrere Monate. Gefährdet sind insbesondere immungeschwächte Personen, Menschen mit Hautverletzungen (so auch Menschen mit Neurodermitis), Menschen mit chronischen Stoffwechselstörungen (z.B. Diabetiker), Kinder und Jugendliche im Wachstumsschub.

 

Die häufigsten und bekanntesten Warzenformen an den Füßen:

  • Flachwarzen (Verrucae planae juveniles): sie treten hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen (selten bei Erwachsenen) in meist hoher Zahl und plötzlich auf. Die Hauterhebungen sind hautfarben, nur sehr leicht erhaben und meist als Aussaat erkennbar. Sie können Juckreiz verursachen; dabei muss das Zerkratzen/Verletzen der Warzen verhindert werden, um eine Ausbreitung auf andere Körperregionen zu unterbinden.
  • Gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares): Es sind die am meisten verbreiteten Warzen an den Füßen, sind deutlich erhaben und weisen meistens unregelmäßige Oberflächen auf. Bei zunehmender Verhornung zerklüftet und verfärbt sich die Oberfläche der Warze. An der Fußsohle haben Warzen keine Möglichkeit nach außen zu "wuchern" und werden nach innen gedrückt. Der Volksmund bezeichnet Sie dann als Dornwarzen. Diese können durch Nervenreizungen starke Schmerzen hervorrufen. Da sie sich meist unter mehr oder weniger starken Hornhautschichten verbergen, sind sie oft erst nach Abtragen der Verhornungen als solche erkennbar.
  • Oberflächlich liegende und nur leicht bis mäßig verhornende Warzen, die meistens nicht über das Hautniveau reichen und wenig bis keine Beschwerden verursachen werden auch Mosaikwarzen genannt.

 Die Warze muss vom Patienten zu Hause behandelt werden. Das geschieht meistens mit einer entsprechenden Tinktur aus der Apotheke. Wichtig ist aber, die auf der Warze entstehende Verhornung in regelmäßigen Abständen vom Podologen abtragen zu lassen, damit die Tinktur an den Wirkort gelangen kann.